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Das Young Innovation Board blickt zurück

26. April 2024
Fabio Knust Marketing Manager Connect on Linkedin

Seit über einem Jahr gibt es das Young Innovation Board (YIB) bei TriFinance in Deutschland. Das ist ein Team aus sechs Mitarbeitern, die selbstorganisiert neue Ideen für die Zukunft erarbeiten – quasi eine interne Sondereinheit für Bottom-Up-Innovationen. Seit der ersten Tagung im letzten Jahr ist eine ganze Menge passiert: Wir haben uns mit den beiden YIB-Mitgliedern Maik und Tobias getroffen, um auf das erste Jahr zurückzublicken.

Das YIB im ersten Jahr

Wie wird man seinem Versprechen “Employees First” gerecht? Man ermöglicht ihnen, das Unternehmen mitzugestalten. Das ist die Grundidee des Young Innovation Boards. Im Januar 2023 kam das Team erstmals zusammen und hat in Abstimmung mit der Geschäftsführung die Idee der betrieblichen Krankenversicherung in die Realität umgesetzt.

Wie es dazu kam und wie das Young Innovation Board seine Arbeit im Detail aufgenommen hat, haben wir mit den beiden Mitgliedern Maik und Tobias besprochen. Hier lest ihr ein kurzes Interview zum ersten Jahr Young Innovation Board.

Tobias und Maik in der Diskussion
Tobias und Maik in der Diskussion

Maik & Tobias vom YIB im Gespräch

Lieber Maik, lieber Tobi – ihr seid zwei von sechs Mitgliedern im Young Innovation Board. Was hat euch damals angetrieben, mitzumachen?

Maik: Zuallererst hat mich die Möglichkeit gereizt, aktiv die Zukunft unserer Firma mitzugestalten. Das gibt uns die Chance, unsere Ideen direkt einzubringen und umzusetzen, anstatt im Status Quo zu verharren. Das ist nicht selbstverständlich in jeder Firma. Außerdem dient es auch meiner persönlichen Entwicklung, ein Unternehmen früh aktiv mitzugestalten.

Tobi: Für mich war der ausschlaggebende Punkt, dass ich immer daran interessiert war, bei der Weiterentwicklung von TriFinance eine aktive Rolle einzunehmen. Und genau diese Möglichkeit habe ich im Rahmen des Young Innovation Boards erhalten. Das YIB bietet uns eine Plattform, unsere Ideen auf höchster Ebene vorzubringen und sie anschließend in die Tat umzusetzen. Und zwar selbst organisiert. Die Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten und der direkte Draht zum Management, um Vorschläge zu diskutieren, hat mir das Gefühl gegeben, wirklich etwas bewirken zu können.

Maik: Zudem wir haben regelmäßig internationale Treffen mit TriFinance-Kollegen aus Belgien und der Niederlande. Neben den remote Meetings mit den anderen YIBs, treffen wir uns auch mal in echt. Letztes Jahr im Mai wurden wir nach  Amsterdam eingeladen und im Oktober waren die Kollegen für einen Workshop zu Gast in Düsseldorf. Insgesamt gibt es das YIB in drei Ländern mit insgesamt 18 Mitgliedern.

Deutschland ist davon das jüngste: Im Januar 2023 hat sich das YIB erstmals zusammengefunden. Wie habt ihr damals angefangen?

Maik: Nach der Gründung wussten wir zunächst gar nicht, wie wir zusammenarbeiten wollen: Wie oft treffen wir uns? Digital oder in echt? Welche Themen wollen wir bearbeiten und wie? Bei so vielen Freiheiten mussten wir uns erstmal orientieren!

Tobias: Wir wussten alle, dass wir ein sinnvolles Thema bearbeiten wollen. Wir haben dann damit angefangen, dass jeder einfach mal Themen einbringt, die ihm wichtig sind und dann schauen wir, was da so zusammenkommt. Vielleicht sind es ja nur 3 oder 4? Aber nein: da kamen 15 bis 20 Themen zusammen.

Screenshot der ersten Ideensammlung
Screenshot der ersten Ideensammlung

Was macht man dann damit?

Tobias: Wir mussten uns entscheiden: Arbeiten wir an vielen Themen parallel oder fokussieren wir uns? Wir wollten schon gerne etwas umsetzen.

Maik: Wir haben uns deshalb schnell geeinigt, dass wir uns auf wenige Themen begrenzen. Dann haben wir in zwei Runden abgestimmt: Jeder konnte drei Punkte vergeben und die Punkte auf die Themen verteilen.

Tobias: Wichtig war uns, dass jeder Lust auf sein Thema hat, damit wir alle intrinsisch motiviert sind, wenn es an die Arbeit geht.

Welche Themen habt ihr dann ausgewählt?

Es kamen drei Arbeitsgruppen zustande, mit folgenden Themen:

  • Förderung der Gesundheit
  • Neue Optionen der Weiterbildung
  • Etablierung von Unternehmensbotschaftern

Maik: Wir haben die Themen absichtlich sehr allgemein gehalten. Im weiteren Verlauf sollte jede Arbeitsgruppe für sich erarbeiten, worum es da eigentlich geht.

Tobias: Genau. Die Aufgabe jeder Arbeitsgruppe war: Das Thema bis zum Ende zu durchdenken. Diese Themen haben wir dann zunächst mit der Geschäftsführung abgestimmt und erst dann an den Themen gearbeitet.

Was war euer Ziel?

Tobias: Wir wollten am Ende etwas Produktives abliefern, ein Thema fertig ausarbeiten und wie gesagt: wirklich etwas umsetzen.

Maik: Wir wollten gerne als Gruppe etwas vorzeigen können. Danach könnte man ja immer noch ein weiteres Thema anpacken, das man schon mal vorbereitet.

Maik: Die drei Arbeitsgruppen haben sich dann jeweils in die Themen eingearbeitet. Gewissermaßen existierten alle Themen schon im Unternehmen: Weiterbildung ist bei den Mentoren aufgehängt, das Thema Gesundheit liegt generell bei Care (die HR-Abteilung von TriFinance, d. Red.). Unternehmensbotschafter standen im Marketing auf der Jahresplanung. Dann war die Frage: Wo stehen die alle da gerade überhaupt? Vielleicht wird da ja gerade parallel dran gearbeitet.

Tobias: Das galt dann erst einmal herauszufinden. Wir hatten Ideen, was man machen kann, aber wir wussten nicht, ob das alles vielleicht schon irgendwo liegt.

Welche Ideen waren das?

Tobias: Im Bereich Gesundheit ging es um Erschöpfungsprävention, vielleicht einen Gesundheitstag, so wie andere Unternehmen einen monatlichen “Me-Day” haben. Wir haben uns dann mit der Care-Abteilung zusammengesetzt und konnten auf einiges an Vorarbeit zurückgreifen, da dieses Thema schon einmal ausgearbeitet wurde. Gemeinsam kamen wir dann auf das Thema betriebliche Krankenversicherung.

Maik: Wir haben im weiteren Verlauf dann Care die Arbeit abgenommen, die Gespräche mit Versicherern geführt, Angebote eingeholt und verglichen. Das Konzept zur Einführung des neuen Benefits haben wir dann als Projektteam ausgearbeitet. Somit konnten wir die Arbeit auf drei Schultern verteilen.

Gab es Herausforderungen bei der Arbeit?

Tobi: Wenn du etwas Neues schaffst, musst du es ja auch so in die Organisation implementieren, dass es langfristig Verantwortungen gibt. Deshalb haben wir die Stakeholder von vornherein mit eingebunden.

Maik: Man mischt sich quasi in bestehende Verantwortlichkeiten ein. Da wirbelt man dann etwas die Abteilungen auf, aber das ist ja auch die Idee des Young Innovation Boards.

Wobei ging es bei den anderen Gruppen?

Tobi: Seny hat das Thema Unternehmens-Botschafter vorangetrieben. Die Kernidee war: Wie können wir Kandidaten persönliche Einblicke von unserer Arbeit und dem Unternehmen vermitteln? Und: Wie können wir im Punkt Selbstvermarktung besser werden? Auch das ist ein wichtiger Teil unserer beruflichen Entwicklung. Am Ende verschmolz es mit den Plänen des Marketings und führte zu unseren ersten Corporate Influencern auf LinkedIn. Aus der Arbeit resultierte auch ein Anschlussprojekt: Eine interne Studie zum “Controller 2030” – wie sieht die Zukunft unseres Jobs aus?

Maik: Das Thema Weiterbildung ist sehr komplex, da es hier auch gruppenweit bei TriFinance abweichende Ansätze gibt, die bestenfalls vereinheitlicht werden. Hieran arbeiten wir im Jahr 2024 weiter, dazu erzählen wir euch das nächste Mal mehr!

Vielen Dank für das Gespräch!

Ein Gesundheitsbudget von 600€ p.a. war das Ergebnis des YIBs nach dem ersten Jahr
Ein Gesundheitsbudget von 600€ p.a. war das Ergebnis des YIBs nach dem ersten Jahr

Im nächsten Teil der Interviewreihe “Das Young Innovation Board blickt voraus” sprechen wir mit dem YIB über die zukunftsgerichteten Vorhaben des Young Innovation Boards.